Freitag, 16. November 2012

Abenteuer La Réunion: 28.Okt. bis 12.Nov.


Coucou ;)

La Réunion war einfach super!

Seit Montag bin ich jetzt schon wieder zu Hause. Ich kam aber noch nicht zum Schreiben....
In Deutschland ist es so bitterkalt... Ich habe erst mal einen Kälteschock bekommen, als ich aus dem Flugzeug kam :o Auf La Réunion hatten wir 30 Grad, (fast immer) Sonne und das Meer in Sichtweite. Wie im Paradies!


Meine Gastfamilie war super nett. Als ich das erste Mal duschen war, gab es eine kleine Überraschung: kein warmes Wasser. Das hieß kalt duschen. Wenn ich warmes Wasser haben wollte, haben wir es in einem Topf auf dem Herd erhitzt und in einem Eimer ins Bad gebracht. Aber bei einer Außentemperatur von 30 Grad, ist kalt duschen nicht schlimm :)
Zum Abendessen gab es jeden Abend Reis mit verschiedenen Beilagen. War meistens sehr lecker, aber als ich wieder nach Hause kam, habe ich erst mal klargestellt, dass ich ausraste, wenn es in den nächsten drei Monaten auch nur einmal Reis gibt. Man braucht eben auch irgendwann mal etwas Abwechslung. :D

In der Schule (lycée) waren wir am Dienstag und Freitag der ersten Woche und am Montag der zweiten. Eigentlich ist auch samstags Schule, aber meine Austauschpartnerin irgendwie nicht... Sehr gut :D Das Lycée ist von einem hohen Zaun umgeben. Während des Unterrichts ist es abgeschlossen und niemand kommt heraus. Schule war aber relativ langweilig, da wir Deutschen nicht gerade viel
verstanden haben ;)


Von den Highlights der 2 Wochen werde ich euch jetzt erzählen:


Dienstag, 30. Oktober

Um 5 Uhr aufstehen :oo, sich fertigmachen, Bus nehmen, 7:30h Schulbeginn. Bis 17 h Schule, wieder in den Bus. Der 30. war mein Geburtstag und meine Corrès und die einer Freundin hatten für mich eine kleine Geburtstagsfeier organisiert. Total lieb! :)) Sie haben sogar einen Geburtstagskuchen für mich gebacken.Dort habe ich auch zum ersten Mal Samoussas gegessen: dreieckige Teigtaschen, gefüllt mit Käse, Hühnchen oder Sonstigem (ein bisschen ist der Teig wie bei Frühlingsrollen). Samoussas waren mein absolutes Lieblingsgericht auf La Réunion.

Mein Geburtstagskuchen :)


Mittwoch, 31. Oktober

Dienstags waren wir mit der gesamten Truppe am Strand. Es war einfach so paradiesisch: türkis-blaues Meer, bunte Fische, Korallen und Palmen überall. Leider sind wir nur bis 12 h geblieben. Danach ging es los zu einer Bootstour auf dem Meer. Und wir haben sogar Delfine gesehen :)Ich kann auf jeden Fall sagen, dass das einer der schönsten Tage auf Réunion war.



Das Schiff, mit dem wir gefahren sind...

Die Delfine <3




Donnerstag, 1. November

Am Donnerstag hatten wir keine Schule, hehe ;)
Ich bin mit meiner Austauschpartnerin zu einem Familientreffen gefahren. Das war vielleicht eine große Familie...! Das Interessanteste dort war, wie wir alle gegessen haben: nicht von Tellern mit Messer und Gabel sondern von Bananenblättern mit den Fingern. Man stelle sich an dieser hier vor, wie ich Reis mit Soße mit den Fingern esse... ;) Ich muss sagen, bei allen anderen sah das eindeutig besser aus als bei mir... Ich habe mich nett mit ein paar Leuten unterhalten. Aber meistens haben alle kreolisch gesprochen. Eine eigene Sprache, die sich etwas anhört wie französisch, von der ich aber kein Wort verstehe. Deswegen waren die Gespräche manchmal ein wenig verwirrend ;)



Samstag, 3. November

Meine Gastfamilie ist mit mir einmal komplett um die Insel gefahren. An verschiedenen Stellen haben wir halt gemacht. Außerdem war abends Marché de Nuit in Saint-Denis. Ein Markt, auf dem man Souvenirs und Früchte und gaaaanz viel anderes Zeug kaufen kann.



eine Hängebrücke mitten im Nirgendwo :D




Die Ananas auf dem Markt :) lecker




Samoussas: sooooo lecker <3





Montag, 5. November

Montags waren wir in Hell Bourg. Das ist ein Dorf im Talkessel Salamis in den Bergen. Dort haben wir uns ein altes kreolisches Haus mit einem wunderschönen Garten angeschaut. Das Maison Folio. Hier ein paar Bilder von den Blumen dort und Wasserfällen, an denen wir während der Busfahrt vorbeigekommen sind, man nennt sie auch "Brautschleier":




























Dienstag, 6. November

Saint-Denis, Hauptstadt von La Réunion.
Es hat soooooo lange gedauert, bis wir einen Bus bekommen haben, mit dem wir endlich nach Saint-Denis fahren konnten... Wenn ein Bus nämlich schon voll ist, hält er erst gar nicht mehr an den Haltestellen. Und anscheinend ist die ganze Insel an dem Tag in die Stadt gefahren...
1 1/2 Stunden haben wir also auf einen Bus gewartet, aber irgendwann haben wir dann endlich einen Bus bekommen. In Saint-Denis haben wir super leckeres Eis gegessen. Meine neue Lieblingssorte: Goyavier. Außerdem waren wir auf einem kleinen Markt. Yumyum! Frische Ananas schmeckt einfach solo gut! :) Und ich habe die Postkarten für meine Omis endlich abgeschickt ;)


Mittwoch, 7. November

In der Zuckerfabrik.
Puh, da hat es vielleicht gemieft... Aber es war ganz interessant.... und amüsant :D
Jeder musste ein Haarnetz und einen grünen Helm, wie ein Bauarbeiter anziehen.
Davon kann ich aber leider keine Bilder posten :D das würden die Mädels mir niemals erlauben ;)


Donnerstag, 8. November

Wir Deutsche sind mit einem Bus zum aktiven Vulkan der Insel gefahren: der Piton de la Furneise.
Nur für diesen Ausflug hatte ich extra meine schweren Wanderstiefel aus Deutschland mitgenommen... Es hieß wir würden "wandern"... Am Ende hieß "wandern" seeeeeeeeeeeeehr viele Treppenstufen, die in eine Steilwand eingehauen waren, zu einem Krater herunterzulaufen. Das Treppensteigen war ganz schön anstrengend...! Wir sind dann eine Weile auf dem Krater herumgelaufen, haben Fotos gemacht und sind dann irgendwann wieder alle Stufen hochgekraxelt. Dann ging es schon wieder zum Lycée zurück.

Renée & ich vor dem Vulkan <3



Freitag, 9. November

Am Freitag war dann Saint-Paul angesagt. Wieder einmal sind wir mit dem Bus gefahren und sind dann dort auf einen großen Markt gegangen. Dort konnte man Souvenirs, aber auch Früchte und noch viel mehr kaufen. Für meine Eltern habe ich dort Gewürze und Bourbon Vanille aus Réunion gekauft. Extra für meinen Papa habe ich Piment besorgt. Ein extrem scharfes Gewürz ;)
In Saint-Paul war genau hinter dem Markt ein Strand mit schwarzem Sand. Sogar mit Schuhen hat man sich darauf die Füße verbrannt :D


am schwarzen Strand

Samstag, 10. November

Der vorletzte Tag. Wir waren bisher nur einmal am Strand und haben deshalb alle unsere Austauschpartner überredet noch mal an den nach L' Ermitage zu fahren. Das ist der Strand, an dem wir auch schon in der Woche davor waren. Meine Corrès und die von zwei Freundinnen, hatten am Samstag keine Schule, deshalb sind wir schon morgens mit dem Bus losgefahren. Als wir am Strand ankamen war es leider ziemlich bewölkt, aber manchmal kam auch die Sonne heraus. Wir haben einen schönen Strandspaziergang gemacht und sind schnorcheln gegangen. Dabei haben eine Freundin und ich einen Oktopus entdeckt :D Erst dachten wir, es wäre ein Stein, aber dann hat es gezuckt. Daraufhin haben wir uns von diesem "lebendigen Stein" schön ferngehalten ;) Nach und nach kamen mittags dann auch noch alle anderen Deutschen mit ihren Austauschpartnern und wir hatten einen tollen Tag. Kurz bevor wir wieder gehen wollten meinte dann eine Freundin zu mir: "Kathi, du näherst dich der Farbe deines Bikinis an...". Mein Bikini war rot. Obwohl ich mich mit fünfziger Sonnencreme eingecremt hatte und die Sonne nicht mal wirklich geschienen hat sah ich nach dem Tag einfach komplett aus wie eine Krabbe :p


Sonntag, 11. November

Der letzte Tag. Sonntag morgens habe ich meinen Koffer gepackt und mittags waren wir noch mal bei einem Familienessen. Ich habe das Gefühl, das Essen mit den Händen hat beim zweite Mal schon besser geklappt ;) Danach ging es wieder nach Hause und zum Flughafen. Es war schade, nach zwei Wochen wieder Abschied nehmen zu müssen, aber die Vorfreude auf zu Hause war auch groß.
Nach bestimmt 100 mal umarmen und tschüss sagen, ging es dann nach ein der ein oder anderen verdrückten Träne letztendlich durch den Sicherheitscheck und ab ins Flugzeug.

Nach einem langen Flug, mit ein paar Turbulenzen, haben wir in Paris den Flughafen gewechselt und sind dann in die Maschine nach Frankfurt gestiegen. Am Flughafen hat mich dann mein Vater abgeholt und wir sind nach Hause gefahren. Es war so schön meine Eltern nach zwei Wochen endlich wieder zu sehen. :)


Die zwei Wochen waren einfach super! Ich sehe den Aufenthalt ein bisschen als Vorbereitung auf Neuseeland. Weit weg von zu Hause, ohne Eltern, fremde Familie, fremdes Land, andere Kultur, andere Sprache. Okay, bei diesem Austausch waren noch Freundinnen dabei, aber dennoch war es nicht ganz einfach sich in einem fremden Land zurecht zu finden.

Jetzt sind es auch nur noch 7 Tage bis zum Vorbereitungswochenende für Neuseeland... Die Zeit fliegt im Moment. Nur noch ca 2 Monate, dann geht es los...

Ein seeeehr langer Blogeintrag, aber es ist ja auch viel passiert... ;)

Viele Grüße
Eure Kathi


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