Ich schon wieder... jaaa :D
Ich dachte mir nur, ich sollte an meinem 100. Tag in Neuseeland mal so generell wieder berichten wie es mir hier geht, was ich über mich selbst und andere Menschen gelernt habe und und und.
Also, here we go:
Während eines Austauschjahres lernt man die kleinen, normalerweise so selbstverständlichen Dinge, die die eigene Familie für einen macht, zu schätzen. Das ganze Herumgefahren, ob zu Freunden oder zum Sport, Omas super Essen - damit will ich nicht sagen, dass das Essen hier schlecht ist, meine Gastmutter kocht super, aber manchmal habe ich einfach richtig Lust auf Schnitzel, Kohlroulade und Co. -, ... Hier in NZ, fahre ich so oft wie möglich mit dem Bus, oder organisiere andere Mitfahrgelegenheiten, weil ich meine Gastmutter nicht die ganze Zeit bitten möchte, mich herumzukutschieren.
Außerdem ist es neu, dass ich mich um mein Bankkonto kümmern muss und dass ich mir Dinge wie Zahnpasta, Shampoo, etc. selbst im Supermarkt kaufen muss. Zu Hause haben das immer meine Eltern für mich gemacht.
Nochmal zurück zum Essen: ich vermisse deutsche Gerichte und Lebensmittel so sehr!!! Ich fantasiere manchmal einfach von leckerem Walnussbrot, frisch aus dem Ofen mit Butter. Toastbrot mag ich zwar auch mal gerne, aber eben nicht die ganze Zeit über.
Das mag jetzt ein bisschen komisch klingen, aber eine weitere Sache, die ich vermisse ist Leute umarmen :p Und ich vermisse es mit meiner besten Freundin zu reden und Sachen mit ihr zu unternehmen. Ich habe hier zwar mittlerweile auch gute Freunde gefunden, aber die kenne ich ja noch nicht so lange, wie die Leute in Deutschland. Also, Leute: Ich vermisse euch!!
Ich fühle mich hier mittlerweile auch schon richtig zu Hause, aber es ist mehr ein 2. zu Hause. Das richtige "Zu Hause" ist, und wird auch immer in Deutschland sein.
In letzter Zeit denke ich viel darüber nach, ob ein halbes Jahr Austausch nicht auch genug wäre. Ganz ehrlich, ich weiß es immer noch nicht. Es ist nicht so, dass ich hier weg möchte, wenn ich aber daran denke, dass ich noch gute 7 Monate in NZ bin und nicht bei meiner Familie und Freunden in Deutschland, da kommt einem das soooo lange vor. Auch wenn mir alle anderen exchange students erzählen, dass die Zeit so schnell vergeht.
Zu meinem Englisch: Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung inwiefern es sich verändert/verbessert hat. Ich schätze mal mein Wortschatz ist schon größer geworden, aber sonst... selbst merke ich da keine großen Veränderungen... Wer weiß, vielleicht bemerke ich erst am Ende des Jahres, wie sehr mein Englisch sich verbessert hat ;)
Alles in allem, kann ich denke ich so far sagen, dass ich ein bisschen besser organisiert bin, dadurch, dass meine Eltern nicht hier sind und das für mich übernehmen und dass ich ein wenig unabhängiger geworden bin.
So, jetzt fällt mir nichts mehr ein ;) Da ist aber bestimmt noch viel mehr, über das ich schreiben könnte...
Also, bis demnächst
Eure Kathi
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